

















Abstrakte Bilder male ich eher selten. Es sind dann meist Farbspielereien oder aber sie haben einen Bezug zur Natur oder innerem Erleben.
Die Bilder „Der Tanz der fallenden Steine“ und „Ruhende Steine“ gehören zusammen und entstanden nach einer Meditation.
Dabei ging es um einen Stein, der schon einiges erlebt hat, rundlich und abgeschliffen ist und im Zuge der Erdbewegungen oben an einem steilen Hang gelandet ist. Lange liegt er da – bis er eines Tages ins Rutschen kommt. Erst langsam, dann schneller, nimmt er andere mit und poltert und klockert und klackert und rollt und überschlägt sich und hüpft und springt in einem wilden, fröhlichen Tanz den Berg hinab, bis er und seine Tanzgenossen endlich unten am Hang liegen bleiben.
Im zweiten Bild ist der Stein im Bachbett gelandet, ist zur Ruhe gekommen, hat für sich einen Platz gefunden und sich dort fürs erste eingerichtet. Er kann rechts und links seine Nachbarschaft betrachten, die Ruhe, das klare, kühle Wasser über sich genießen und sich irgendwann, wenn dieser Lebensabschnitt vorbei ist, auf eine neue Reise begeben.
„Meditation“ entstand nach einer langen Beschäftigung mit indianischen Mythen, indianischer Lebenseinstellung und indianischer Vorstellung von Geist und Kraft in der Natur.
„Astra“ entstand aus einem Experiment: Mit einer Schaumstoffrolle wurden verschiedene Farben fleckig aufgetragen. Wie von selbst entstand so eine ätherisch wirkende Figur, die aus dem weltraumähnlichen Hintergrund hervor zu schweben schien. Diese Figur habe ich nur noch wenig verstärkt.
„Serengeti“: Hier habe ich ebenfalls in experimenteller Methode mit Schaumstoffrolle die Hintergrundfarbe angelegt. Ausgehend von dem entstandenen fleckigen Muster habe ich mit einem Naturschwämmchen die Formen in der Mitte aufgetragen. Stellt man sich vor, man flöge mit einem Flugzeug über die afrikanische Steppe, wirken diese Formen wie eine fliehende Tierherde.